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Weinbau im Klimawandel

Anpassungs- und Mitigationsmöglichkeiten am Beispiel der Modellregion Traisental - das ist die Zielsetzung der Arbeitsgruppe Sustainable Winegrowing Traisental.
Dieses Projekt verfolgt als Ziel, exemplarisch anhand der Modellregion Traisental für den Weinbau Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und Mitigationsmaßnahmen bei den Treibhausgas-Emissionen zu identifizieren, welche
  • negativen Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau vorbeugen,
  • die CO2-Emissionen bei der Trauben- und Weinproduktion und deren Vermarktung (Verpackung, Lagerung, Transport/Vertrieb) reduzieren,
  • die Nachhaltigkeit der Weinbau-Produktionstechnik im Traisental zum Markenzeichen der lokalen Weinbauregion und zum Vorbild für andere Weinbauregionen machen.
Geeignete Maßnahmen sollen durch Kooperation von 5 Institutionen identifiziert werden:
Das Projekt arbeitet mit Datenerhebungen vor Ort (in den Weingärten, Höfen und Kellern der teilnehmenden Winzer), einschließlich separater Messkampagnen der Treibhausgas-Emissionen von Weingartenböden, Literaturdaten, Wetter- und Ertragsdaten sowie strukturierten Interviews mit Praktikern.
Nachhaltigkeitsverbesserungen sollen vor allem durch Untersuchung der Einsparungsmöglichkeiten von Pflanzenschutzmaßnahmen im Sinne eines integrativen Pflanzenschutzes erreicht werden (Frühwarnsysteme zwecks Reduktion von Fungizideinsätzen). Die Anwendung des CO2-Fußabdruck-Konzepts soll für die spezifischen Anforderungen im Weinbau adaptiert werden. Von diesen Daten werden durch gemeinsame Beratungen aller Teilnehmer jene Anpassungsmaßnahmen identifiziert, welche die größte Chance auf tatsächliche Umsetzung haben und deren Erfolg quantifizierbar ist. Die Auswahl dieser Maßnahmen soll gleichzeitig Vorarbeit für eine nachfolgendes Realisierungsprojekt inklusive eines Monitorings des Umsetzungserfolges leisten.